„Transformation – Zeichen setzen für die Zukunft“

12. Brillux Architektenforum am 29. März 2012 in Essen

Pressemeldung der Firma Brillux GmbH

Von 12.000 t täglicher Kohleförderung zum Industriedenkmal mit der Auszeichnung „Weltkulturerbe der UNESCO“ – die Zeche Zollverein ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie sich das Ruhrgebiet in den vergangenen Jahrzehnten in eine einzigartige, durch bauliche und soziale Vielfalt geprägte urbane Architektur- und Kulturlandschaft gewandelt hat. Welcher Ort könnte besser geeignet sein, um mit profilierten Architekten am 29. März 2012 auf dem 12. Brillux Architektenforum über Strukturwandel, Transformation und Potenziale der Nachnutzung von Brachen und Bestandsgebäuden zu diskutieren?

Unter dem Thema „Transformation – Zeichen setzen für die Zukunft“ stellen Heinrich Böll, Heinrich Böll Architekt BDA DWB, Essen, Andreas Hild, Hild und K Architekten, München, und Konstantin Jaspert, JSWD Architekten, Köln, ihre Ideen, Ansätze, Arbeitsweisen und Projekte vor. Die Architekturlandschaft im Ruhrgebiet ist nicht nur in baulicher Hinsicht äußerst vielfältig und reich an Beispielen klug umgesetzter Transformationen industrieller Bauwerke, sie repräsentiert auch sehr unterschiedliche Lebensweisen und Lebenswelten und macht so ein neues Selbstverständnis sichtbar. Bestes Beispiel ist der Erich-Brost-Pavillon, in dem das erste Brillux Architektenforum in diesem Jahr stattfindet. Auf dem Dach der ehemaligen Kohlenwäsche in luftigen 38 Metern Höhe bietet der nach drei Seiten verglaste Erich-Brost-Pavillon einen atemberaubenden Rundblick über die Zeche Zollverein und die Essener Skyline bis hin zur Arena auf Schalke und zum Bottroper Tetraeder. Im Sinne einer behutsamen Revitalisierung haben die Architekturbüros OMA, Rotterdam, und Böll & Krabel, Essen, die ehemalige Kohlenwäsche in einen multifunktionalen Gebäudekomplex umgewandelt. In seinem Vortrag „Arbeiten an Zollverein“ stellt Heinrich Böll die durch das Büro Böll seit 1990 auf Zollverein realisierten Bauvorhaben vor. Dass Böll mit seiner Arbeit einen wertvollen Beitrag dazu leistet, das bauliche industriekulturelle Erbe des Ruhrgebietes zu bewahren, bestätigte nicht zuletzt auch die Auszeichnung der Zeche Zollverein im Jahr 2001 zum Weltkulturerbe.

Andreas Hild von Hild und K Architekten, München, beleuchtet das Spezialgebiet seines Büros „Bauen im Bestand“. Die Arbeit seines Büros ist gekennzeichnet durch einen sensiblen Umgang mit historischer Substanz, technischer Raffinesse und hoher gestalterischer Kompetenz, was dem Büro schon mehrere Preise bescherte.

Auch im Gepäck von Konstantin Jaspert von JSWD Architekten, Köln, befinden sich spannende Projekte als konkrete Beispiele dafür, wie durch Transformation Zeichen für die Zukunft gesetzt werden. Beispielhaft für die Arbeit seines Büros ist das Essener ThyssenKrupp-Quartier, das Konstantin Jaspert im Rahmen des Brillux Architektenforums näher vorstellen wird.

Das Architektenforum startet um 10:30 Uhr mit Architekturexkursionen, wobei die Teilnehmer unter vier Touren auswählen können. Zukunft trifft Vergangenheit: Auf Tour 1 „Design und neue Architektur auf Zollverein“ stehen neue, innovative Bauprojekte auf Zollverein im direkten Dialog mit imposanter, denkmalgeschützter Bausubstanz. Auf der Tour 2 „Entlang der Ringpromenade“ stehen neben ausgewählten Bauprojekten auf Zeche Zollverein die stadt- und landschaftsplanerischen Aspekte im Mittelpunkt. Tour 3 „Zeichen setzen für die Zukunft“ führt nach Duisburg, wo Sir Norman Foster mit seinem ‚Masterplan Innenstadt‘ auch für den Duisburger Innenhafen Zeichen für die Zukunft setzte. Tour 4 „Von ThyssenKrupp zu Folkwang“ führt entlang des ThyssenKrupp-Quartiers und des Aalto-Theaters zu dem von David Chipperfield 2010 erweiterten Museum Folkwang.



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    • Foto Zollverein: Matthias Duschner/Stiftung Zollverein


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Feb06

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