Gudrun Kopp trifft UN-Sonderbeauftragten für Mali Bert Koenders

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Die Parlamentarische Staatssekretärin im BMZ, Gudrun Kopp, hat sich heute intensiv mit Bert Koenders, dem Sonderbeauftragten des UN-Generalsekretärs für Mali und Leiter der integrierten UN-Stabilisierungsmission in Mali (MINUSMA), ausgetauscht. Deutschland hat derzeit den Vorsitz der Geberkoordinierung in Mali inne und arbeitet dabei eng mit MINUSMA zusammen.

Gudrun Kopp betonte: „Die malische Regierung hat mit demokratischen Präsidentschaftswahlen im August 2013 und den laufenden Parlamentswahlen beeindruckende Fortschritte gemacht. Zwar ist die Sicherheitslage im Norden Malis noch brüchig, die Verwaltung aber funktioniert wieder zunehmend besser und auch Flüchtlinge kehren inzwischen zurück.“

Seit Beginn der Krise in Mali im Jahr 2012 sind insgesamt 475.000 Menschen vor den islamisch terroristischen Kräften aus dem Norden Malis geflohen. 300.000 von innen sind Binnenflüchtlinge, 175.000 mussten in die Nachbarländer fliehen.

„Es ist allen Beteiligten klar: Sicherheits- und Entwicklungspolitik müssen Hand in Hand gehen. Nur wenn die Entwicklung Malis gleichgewichtig in allen Landesteilen vorankommt, können auch Spannungen zwischen Bevölkerungsgruppen abgebaut werden“, so Kopp weiter.

Die Bundesregierung hatte bereits im Mai 2013 100 Millionen Euro bereitgestellt, um eine nachhaltige Landwirtschaft sowie gute Regierungsführung und die Dezentralisierung der Verwaltung in Mali zu fördern. Die Fähigkeiten zur malischen Selbstverwaltung sollen derart gestärkt werden, dass das Land dauerhaft von Nothilfe von außen unabhängig bleibt. Die Mittel sollen gemäß der malischen Reformschritte auf dem Weg zurück zu Demokratie, Frieden und Entwicklung zum Einsatz kommen.

Gudrun Kopp: „Wir unterstützen malische Wege zu Dialog und Versöhnung. Dabei arbeiten wir bevorzugt über malische Institutionen, so stehen wir den Kommunen zur Seite, auf ihrem von verschiedensten ethnischen und politischen Gruppen bewohnten Territorien einen Dialog für gemeinsame Entwicklungslösungen in Gang zu bringen.“



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Dez03

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