Parlamentarischer Staatssekretär Thomas Silberhorn spricht mit Muhannad Hadi, Regionaldirektor des Welternährungsprogramms, über die Syrienkrise

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Die dramatische Lage der syrischen Flüchtlinge war heute Thema eines Treffens des Parlamentarischen Staatssekretärs Silberhorn mit dem Regionaldirektor für die Syrienkrise des Welternährungsprogramms (WFP) der Vereinten Nationen, Herrn Muhannad Hadi.

Silberhorn: „Angesichts der rund neun Millionen Menschen, die drei Jahre nach Beginn der Krise in Syrien auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, ist es nicht hinnehmbar, dass der Zugang für humanitäre Hilfslieferungen in Syrien durch die Konfliktparteien verweigert wird. Das Aushungern der Bevölkerung als Waffe einzusetzen, stellt ein Kriegsverbrechen dar. Die Bundesregierung wird sich im Kreis der EU-Partner dafür einsetzen, den Druck auf die Konfliktparteien zu erhöhen, um den Zugang der notleidenden Bevölkerung zu Hilfsleistungen zu gewährleisten.“

Regionaldirektor Hadi bestätigte, dass der fehlende Zugang zu den Menschen ein gravierendes Problem für die Aktivitäten des WFP in Syrien darstelle, verwies aber auch auf die drastische Unterfinanzierung der internationalen Hilfsprogramme: „Es wäre tragisch, wenn wir nun sukzessive den Zugang zu den Menschen absichern können, nur um uns dann in einer Situation wiederzufinden, in der die dringend nötige Finanzierung der Hilfsleistungen nicht zur Verfügung steht.“ Für das Jahr 2014 konnten bisher nur 12 Prozent der gesamten VN-Hilfsaufrufe durch Zusagen der Geber gedeckt werden. Hadi dankte ausdrücklich für die großzügige deutsche Unterstützung für das Welternährungsprogramm im Kontext der Syrienkrise von bisher 55 Mio. Euro. Deutschland gehört zu den wichtigsten Gebern und leistete 2013 einen neuen Rekordbeitrag in Höhe von insgesamt 173 Mio. Euro an das WFP.

Deutschlands Unterstützung in der Syrienkrise seit 2012 beträgt rund 482 Mio. Euro, davon waren 251 Mio. Euro humanitäre Hilfe und 67,1 Mio. Euro Krisenbewältigung des Auswärtigen Amtes sowie rund 164 Mio. Euro aus Haushaltsmitteln des BMZ. Das BMZ erreicht bedürftige Menschen innerhalb Syriens hauptsächlich über WFP und über lokale Partner deutscher Nichtregierungsorganisationen und Kirchen. Der Fokus des BMZ-Engagements liegt auf der Unterstützung von syrischen Flüchtlingen und den aufnehmenden Gemeinden in den besonders betroffenen Nachbarländern Jordanien und Libanon.



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Mrz12

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