Hochschule Kaiserslautern erhält zwei Forschungsgroßgeräte von der Carl-Zeiss-Stiftung

Pressemeldung der Firma Hochschule Kaiserslautern

Die Hochschule Kaiserslautern ist eine von sechs rheinland-pfälzischen Hochschulen, die von der Carl-Zeiss-Stiftung mit der Förderung von Forschungsgroßgeräten bedacht werden. Anlässlich ihres 125-jährigen Jubiläums im Jahr 2014 hatte die in Stuttgart ansässige Carl-Zeiss-Stiftung dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz für das Programm „Carl-Zeiss-Stiftung Invest“ die Zusage über Fördermittel in Höhe von drei Millionen Euro für das Programm erteilt. Nun stehen die acht Projekte fest, die von dieser Förderung profitieren. Zwei Projekte davon werden an der Hochschule Kaiserslautern gefördert.

Ziel des Programms „Carl-Zeiss-Stiftung Invest“ ist es, den teilnehmenden Hochschulen – in Rheinland-Pfalz sind das konkret die (Fach-)Hochschulen Bingen, Kaiserslautern, Koblenz, Ludwigshafen, Mainz und Trier – mit den Stiftungsmitteln die Investition in Forschungsgroßgeräte sowie den Aufbau von Forschungsmessplätzen und von forschungsunterstützender Infrastruktur zu ermöglichen.

Die Hochschule Kaiserslautern kann mit den bewilligten Mitteln der Carl-Zeiss-Stiftung in Höhe von 688.000 Euro zwei Großgeräte für die Nutzung im Forschungsschwerpunkt Integrierte Miniaturisierte Systeme anschaffen. Die beiden Großgeräte werden gleichzeitig von mehreren Arbeitsgruppen am Campus Zweibrücken für ihre Forschungsarbeiten mit zukunftsweisenden Anwendungen in der Biomedizin genutzt und werden es erlauben, in immer kleinere Dimensionen vorzudringen.

Das beantragte Rasterkraftmikroskop, das entsprechend der englischen Bezeichnung Atomic Force Microscope mit AFM abgekürzt wird, ermöglicht die Untersuchung von Nanostrukturen. Für neuartige Sensoren der Biomedizin werden z.B. im Reinraum am Campus Zweibrücken Molekülschichten der seit einigen Jahren bekannten Kohlenstoff-Modifikation Graphen einlagig auf Wafer aufgebracht und strukturiert. Mit dem neuen AFM kann zukünftig die Prozess- und Produktkontrolle bis auf Stufen von 0,1 nm herab durchgeführt werden.

Eine ideale Ergänzung zu der bestehenden Ausstattung im Reinraum bildet auch die beantragte Anlage zum reaktiven Ionentiefenätzen (DRIE). Hiermit  können zum einen sehr tiefe, dabei aber sehr schmale Strukturen im Mikrobereich oder durch entsprechende Prozessvariationen auch sehr präzise nano-skalige Gräben oder Löcher hergestellt werden. Anwendung finden diese Strukturen in intelligenten miniaturisierten Systemen. Als Beispiel sei hier ein Chip genannt, der komplexe medizinische Analysen übernehmen kann. Diese „Lab-on-a Chip“ genannten Systeme erlauben eine patientennahe Diagnostik, unabhängig von einem Großlabor.

„Mit den beiden Forschungsgroßgeräten wird das Forschungsprofil der Hochschule Kaiserslautern in den Bereichen Nanotechnologie sowie Medizin- und Biotechnologie weiter gestärkt“, freut sich Hochschulpräsident Prof. Dr. Konrad Wolf. Die damit verbundene Steigerung der Attraktivität  der Hochschule als Partner für Kooperationen mit der Wissenschaft und Wirtschaft komme auch dem Wissens- und Technologietransfer zugute.



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Dez01

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