Faurecia gewinnt mit seinen Leichtbaulösungen zwei JEC Innovation Awards 2017
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Als Automobilzulieferer mit Fokus auf innovative Lösungen für die Automobilbranche ist Faurecia ständig bemüht, Lösungen zu entwickeln, die nicht nur modernen Mobilitätsbedürfnissen, sondern auch aktuellen Anforderungen des Umweltschutzes gerecht werden. Für seinen innovativen Einsatz von Verbundwerkstoffen erhielt das Unternehmen jetzt auf der JEC World 2017 jeweils einen JEC Innovation Award 2017 in der Kategorie „Nachhaltigkeit“ für das Projekt NAFILite™ und in der Kategorie „Verfahren“ für das Projekt Fast RTM.
NAFILite™: weniger Umweltbelastung
Wenn es darum geht, die Emissionen von Fahrzeugen zu senken, ist das Gewicht sowohl für Ausrüster als auch Autohersteller ein entscheidender Faktor. Eine Verringerung des Fahrzeuggewichts um 10 kg reicht aus, um die CO2-Emissionen um 1 Gramm pro Kilometer zu senken.
Im Hinblick auf eine solche Gewichtsreduzierung hat Faurecia seine Materialien NAFILean ™ und NAFILite ™ auf Hanfbasis entwickelt. Hanf ist ein umweltfreundliches Non-Food-Getreide, das weder Pestizide noch Dünger oder Bewässerung erfordert.
NAFILite™ ist eine Kombination aus dem Material NAFILean™ und einem Spritzguss-(Schaum-) Verfahren, mit dem das Material über die Mold-Opening-Technologie aufgeschäumt wird.
Seine steife, mikrozelluläre (Blasen-)Struktur sorgt für eine deutlich verbesserte Leistung und Widerstandsfähigkeit. Gleichzeitig sinkt der Materialaufwand, was zu erheblichen Gewichtseinsparungen führt. Dank der Kombination aus Gewichtsreduzierung, erneuerbaren Naturfasern und recycelbaren thermoplastischen Materialien kann NAFILite™ die Umweltbelastung um bis zu 30 % reduzieren. Faurecia nutzt sowohl NAFILite™ als auch NAFILean™ für die Herstellung von strukturellen Kraftfahrzeugteilen wie Armaturenbretter, Türverkleidungen und Mittelkonsolen, die anschließend mit Leder- oder Stoffpolsterungen überzogen werden.
„Wir freuen uns sehr, dass wir für diese Innovation einen JEC Award erhalten haben. Das ist eine hervorragende Gelegenheit, unser Material bekannter zu machen und uns neue Ziele zu setzen“, sagt Laurence Dufrancatel, Global Domain Manager Innovation & Materials bei Faurecia. „Mit dieser Innovation können wir die Umweltauswirkungen von Automobilen deutlich reduzieren. Im Vergleich zu herkömmlichen Werkstoffen haben wir eine Gewichtseinsparung von 30 % erreicht. Das ist eine echte Revolution für die Automobilindustrie.“
Das französische Projekt ist das Ergebnis des APM-Joint Ventures zwischen Faurecia und Interval, einer großen französischen Landwirtschaftsgenossenschaft. Dass dieses Umweltengagement jetzt bei den JEC Innovation Awards geehrt wurde, bestärkt die Entschlossenheit des Unternehmens, die Zukunft der Mobilität zu gestalten.
Fast RTM: eine französische Zusammenarbeit
Das vom M2P-Forschungsinstitut im Juni 2013 vorgestellte Projekt „Fast RTM“ ist das Ergebnis einer gemeinsamen Initiative von Faurecia und den wichtigsten Akteuren der französischen Automobilindustrie.
Pinette P.E.I. (Kompaktpresse und Be- und Entladesystem), Compose (innovative Werkzeuge für Mesh-Komponenten), SISE (effizientes Wärmeregelungssystem), Chomarat (optimale Verstärkungsmaterialien), Hexion & Arkema (Reaktivharze) sowie Renault, Faurecia & Hutchinson (Integration Und Design) haben gemeinsam ein Verfahren entwickelt, mit dem sich die Produktionszeit in der Massenfertigung deutlich reduzieren lässt.
Mit einer automatisierten Umgebung und modernster Ausstattung kann die Fast RTM-Plattform Verbundteile in einer Rekorddurchlaufzeit von nur zwei Minuten erstellen.
„Wir sind sehr stolz darauf, mit IRT M2P einen JEC Innovation Award für diese Innovation gewonnen zu haben, die das französische Know-how belegt“, sagt Gilles Nedelec, Senior Composites Experte bei Faurecia. „Ziel des Projektes war es, eine Pilotanlage für die Massenproduktion von Automobilteilen zu entwickeln, die auch auf andere Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Seeschifffahrt, Schiene und sogar Freizeit übertragen werden könnte.“
Um die Rückverfolgbarkeit und Qualität der hergestellten Komponenten zu gewährleisten, ist die Plattform voll ausgestattet, um die automatische Datenerfassung, die Messung des Energieverbrauchs und die Integration von Steuerungssystemen zu ermöglichen. Somit könnte das Verfahren leicht von anderen Branchen, die höhere Produktionsraten benötigen, übernommen werden, wie zum Beispiel Luftfahrt, Schienenverkehr und alle anderen Transportbereiche.
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