Gerhard Baum ist Chief Digital Officer bei der Schaeffler Gruppe
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Digitale Transformation bei Schaeffler
Einige Millionen digitale Transaktionen laufen heute pro Sekunde in einem Weltkonzern wie Schaeffler ab. Die digitale Unterstützung ist heute in der Fertigung, Logistik, Forschung und Entwicklung oder im Personalwesen, Einkauf und Vertrieb Kernbestandteil der Wertschöpfung. Diese überall entstehenden digitalen Welten mit ihren Informationen und Daten zu optimieren, zu synchronisieren und zusammenzuführen, ist die Aufgabe von Gerhard Baum. Er ist seit Oktober Chief Digital Officer bei der Schaeffler Gruppe. Diese neu geschaffene Funktion unterstreicht die Relevanz der Digitalisierung für Schaeffler. Mit einer eigenen digitalen Agenda wird der Technologiekonzern Zukunftsthemen wie Industrie 4.0, Internet of Things, Big Data, Cloud, Analytics und neue Geschäftsmodelle offensiv angehen und mitgestalten.
„In vielen Fachbereichen nutzt Schaeffler bereits digitale Methoden und ist hier schon weltweit führend – wie beispielsweise in der Oberflächentechnologie oder in der Produktionsoptimierung. So entwickelt der firmeneigene Maschinenbau z.B. spezialisierte Software, die über entstehende Daten den Fertigungsprozess und dessen Verkettungen auf Spitzenniveau halten. Ich sehe hier enorm viel Potential für die digitale Zukunft, insbesondere durch die intelligente Verknüpfung dieser Daten aus unterschiedlichen Bereiche“, so Baum. „Dabei verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz. Die digitale Transformation wird vom Produkt über Prozesse und Technologien bis hin zum Service vor Kunden stattfinden. Dabei geht es schrittweise um die Erstellung einer integrierten Datenbasis und die Nutzung mathematischer Algorithmen die aus der Transparenz der Daten heraus zusätzliche Wertschöpfung im Sinne von Qualität, Umsatzsteigerung und Kostenreduzierung ermöglichen.
Baum, der Luft- und Raumfahrt sowie Informatik studierte, ist überzeugt, dass die Digitalisierung die Arbeitswelt grundlegend ändern wird. Der Umgang mit Smartphones, Robotern und Apps in der Produktion wird in einigen Jahren selbstverständlich sein. Wichtig sei, sich diesen neuen Trends und Möglichkeiten nicht zu verschließen. Baum betont: „Wir wollen die Mitarbeiter mitnehmen auf diesem digitalen Weg. Eine konstante Weiterbildung, insbesondere der Mitarbeiter, die nicht mit dieser Technik groß geworden sind, ist enorm wichtig.“
Industrie 4.0 ist keine ferne Vision mehr. Auf der EMO in Mailand präsentierte Schaeffler seine „Werkzeugmaschine 4.0“. Das diese nicht nur unter Laborbedingungen funktioniert, beweist Schaeffler mit dem Einsatz dieser Maschine in der laufenden Serienfertigung am Standort Höchstadt. Bestückt mit mehreren Dutzend neuer und zusätzlicher Sensoren, sammelt die in Kooperation mit DMG MORI entwickelte Fräsmaschine ungewöhnlich viele Daten, die in der Cloud ausgewertet werden können. Das Interesse der Kunden ist groß, schon einige Besuchergruppen überzeugten sich vor Ort von der Funktionalität.
Und erst kürzlich überreichte Stefan Müller, Bundestagsabgeordneter für Erlangen und Erlangen-Höchstadt sowie Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, den Zuwendungsbescheid für das Verbundprojekt „Smarte Dienstleistungsfabrik“ an das Schaeffler-Projektteam. Das Projekt hat das Ziel, die Masse der Daten sicher und transparent einzusetzen und über Unternehmensgrenzen hinweg nachhaltig zu nutzen. Schaeffler ist dabei Projektpartner zusammen mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS mit seiner in Nürnberg ansässigen Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS als Partner, und Siemens.
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Okt29