Statistik zur Online-Nutzung und Zuckerberg-Initiative

Unbürokratische Rahmenbedingungen fördern Netzausbau

Pressemeldung der Firma Equinix (Germany) GmbH

Nach einer Erhebung der Europäischen Statistikbehörde EUROSTAT war jeder fünfte Europäer noch nie online. Besonders im Süden der EU besteht Nachholbedarf. 27 Prozent der Spanier nutzen das Internet bisher nicht. In Deutschland liegt der Anteil der „Nonliner“ bei 15 Prozent. Vergleiche mit den Daten aus dem Jahr 2007 belegen jedoch, dass die Zahl der Internetnutzer stetig steigt. Diese Entwicklung will unter anderem Facebook-Gründer Marc Zuckerberg durch eine Initiative mehrerer Online-Großkonzerne befeuern. Das Ziel: Internetzugang für alle.

Jörg Rosengart, Geschäftsführer des unabhängigen Rechenzentrumsbetreibers Equinix in Deutschland, kommentiert die neuen Zahlen zur Online-Nutzung:

„In Deutschland sind auch deshalb so viele Menschen online, weil die Infrastruktur, zumindest in den Ballungsgebieten, gut ausgebaut ist und moderne Leitungen sowie hochtechnisierte Rechenzentren eine angemessene Datengeschwindigkeit und geringe Latenzen sichern. Zudem hat sich besonders in der westlichen Welt die Nutzung des Internets per Smartphone durchgesetzt. Nutzer bedenken aber oft nicht, dass auch diese Daten irgendwo gespeichert werden müssen.

Hier liegt die Herausforderung. Nicht nur der Netzausbau in entlegenste Ecken der Erde ist Voraussetzung, wenn auch das Drittel der Menschheit online gehen soll, das bisher nicht die Möglichkeit dazu hat. Auch der Aufbau eines engmaschigen Systems von Knotenpunkten zur Datenspeicherung, stellt einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem echten World Wide Web dar.

Die Vorteile eines lückenlosen weltweiten Datennetzes kommen nicht nur Unternehmen zu Gute, die sich dadurch mehr Nutzerzahlen oder einen größeren Kundenkreis versprechen. Besonders in entlegenen Regionen bietet sich so die Chance, online Bildung zu vermitteln, Kontakt zu medizinischen Versorgungseinheiten aufzunehmen und am politischen Leben zu partizipieren.

Dies ist aber nur möglich, wenn Content- und Service-Anbieter die Möglichkeit bekommen global zu wachsen und auf ein großes Netzwerk unabhängiger Rechenzentren zugreifen können.

Dann kann die Privatwirtschaft ihren Teil zum globalen Netzausbau beitragen. Der Rest ist von der Politik abhängig. Lokale Behörden sowie internationale Organisationen stehen in der Pflicht, die Rahmenbedingungen für einen zügigen weltweiten Netzausbau zu schaffen.“



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    • Jörg Rosengart


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Sep02

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